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Ein denkwürdiger Satz von Herrn F., meinem zukünftigen Nachfolger:

"Ich muss mir dringend eine andere Stelle suchen!"

Nach einem Monat. Das könnte ein neuer Rekord werden, wenn man bedenkt, dass die kürzeste "Dienstzeit" auf meinem Job drei Monate waren.

Das macht mich mit meinen zwei Jahren quasi zu einem Veteran.

Der große Zampano redet nicht mehr mit mir.

Er grüßt mich nicht mehr, und in der Besprechung über die Fortschritte bei der Einarbeitung der neuen Mitarbeiter hat er auf keinen meiner Sätze reagiert, mich nicht angeschaut und auch nichts direkt zu mir gesagt. Nur mit den neuen MA und O. hat er gesprochen.

Ich bin aufrichtig unbeeindruckt.
Kindergarten. Oder vielleicht doch mehr ein Affenzirkus?
So oder so mitleiderregend schäbig.

Allerdings kann es auch die "Eintrittskarte" zu völliger Ruhe sein. Vom nächsten Personalleiterforum bin ich jedenfalls seit heute entbunden; ist es eine "Strafe", wenn man ungeliebte Organisationsaufgaben nicht mehr erledigen muss? Vielleicht hätte ich ihm schon viel früher den Arsch versohlen sollen.......

Die Abteilungsbesprechung heute Vormittag hat mein Schicksal besiegelt.
Ich habe - wenn ich mich nicht sehr täusche, was ich bezweifle - ab sofort einen neuen Erzfeind gewonnen.
Genau betrachtet bin ich - ganz bäuerlich ausgedrückt - am Arsch.
Die letzten paar Wochen werden, wie für meinen Vorgänger und dessen Vorgänger, die Hölle.

Ungeplant und eher zufällig hat sich das Fiasko, über das ich aber trotzdem Schmunzeln muss und es durchaus bezeichnend und unterhaltsam finde, ergeben.

Gestern Abend hat mich der Chef daheim angerufen, weil er ein paar Informationen benötigte, die er in meinen Dateien auf dem Abteilungslaufwerk vermutete.
Ich war ein wenig irritiert und sagte ihm, er solle über den Windoof-Explorer einfach danach suchen.
Dabei stellte sich dann heraus, dass der Chef A) weder wusste was der Windows-Explorer sein soll, noch B) ihn bedienen konnte.
Also erklärte ich ihm Schritt für Schritt wie es geht. Vom Programmstart bis hin zum klicken im Dateibaum.
Als er dann unter meiner telefonischen Anleitung durch das Netzwerk durch war, stellte sich heraus, dass er keine Berechtigung hat, auf das Abteilungslaufwerk zuzugreifen.
Vor ein paar Wochen ist doch unsere Dateistruktur umgestellt worden und die Rechte der MA wurden durch die EDV neu vergeben. Entweder war es ein Versehen, oder die Jungs von der IT haben es absichtlich vergessen, um zu sehen, wann es dem größten aller Tai Pans auffällt.
Somit war dann gestern Abend klar, dass der Chef seit der Umstellung unserer Dateistruktur vor vielen Wochen noch kein einziges Mal auf das Laufwerk zugegriffen bzw. mit den Daten gearbeitet hat.

D. hat für sich daraufhin die Konsequenz gezogen - nein, nicht, sich vor einen Zug zu werfen... leider..... - dass er bestimmte Vorgänge komplett ausgedruckt vorliegen haben möchte, damit er nachschlagen kann, wenn er die Infos benötigt.
Diesen Entschluss hat er in der Abteilungsbesprechung heute verkündet.
Alle waren verblüfft und überrascht. Ich gab kontra, und irgendwann hatte ich ihn mit meinen Reden so entnervt, dass er vor allen anderen MA herausposaunte "...wie soll ich den Leuten Auskunft geben, wenn ich doch der bin, der über die Vorgänge am wenigsten Bescheid weiß?!"

Im Sprechen fiel ihm der katastrophale Ausrutscher schon auf, und als die letzte Silbe noch im Raum klang wusste ich, dass ich es zu weit getrieben habe und er mich ab sofort wirklich hasst.

Unglücklicher Weise und wie zur Dokumentation seiner Unfähigkeit hat er in Folge sofort von mir abgelassen, und der Reihe nach alle anderen MA fertiggemacht.
Die einen sollten sich verteidigen, dass ihre Zahlen in der Statistik schlechter geworden sind, die anderen sollten rechtfertigen, warum ihre Zahlen besser sind als im 1. Quartal 2008! Jeder wurde in die Ecke getrieben wie zum Beweis, dass er das Sagen hat.
Und dabei war es ein Schauspiel, welches einen peinlichen Ausrutscher in eine erbärmliche und verachtenswerte Vorstellung von menschlicher und fachlicher Inkompetenz verwandelte.

Das war allen klar. Auch D. Aber, manchmal kann eben keiner aus seiner Haut heraus und muss tun, was er nicht lassen kann. So wie ich ein paar Minuten zuvor.
Diese Bloßstellung vor allen Mitarbeitern wird er mir aber niemals verzeihen.
Ich darf nun wirklich gespannt sein was noch folgt.

 

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