Was ist der Mensch,
Wenn seiner Zeit Gewinn, sein höchstes Gut
Nur Schlaf und Essen ist? Ein Vieh, nichts weiter.
Gewiß, der uns mit solcher Denkkraft schuf,
Voraus zu schaun und rückwärts, gab uns nicht
Die Fähigkeit und göttliche Vernunft,
Daß ungebraucht sie in uns schimmle.
Heute Früh, von 0:50 Uhr bis 4:40 Uhr kam die glänzende Hamlet-Verfilmung von Kenneth Branagh.
Das letzte Mal, dass ich Shakespeare im Theater gesehen habe ist mindestens 15 Jahre her. Macbeth. Im Großen Haus in Stuttgart.
Hat sich nicht gelohnt. Selbst ein Name wie David Bennet konnte daran nichts ändern. Verzweifelte "Aufmodernisierung" eines Stückes, dass keiner Modernisierung bedarf. Keines der Stücke von S. bedarf der ungelenken Hand des Zeitgeistes. Die Guten werden dadurch nicht besser, die weniger guten auch nicht.
Es war ein echter Genuß, wieder feststellen zu müssen, wie viele zeitlos treffende Aussagen, an denen sich dem Grunde nach bis heute nichts geändert hat, der alte Volksbühnenautor doch zu treffen wusste. Vieles können wohl Viele auf ihr Sein übertragen.
Mir gelingt es mit Leichtigkeit. Diese Stücke können mir tatsächlich was geben.
Vermutlich einer der Gründe, warum ich mit neonfarbenbeschmierten Nackten, die dadaistisches Zwiegestammel mit einer Teekanne führen, nichts anzufangen weiß. Aber lieber gehöre ich zu den bekennenden Banausen, für die "verständliches Theater" nach Beckett endet, als zu den pseudointellektuellen Kulturkaspern, die selbst noch aus "Hurz!!!" verzeifelt Weltweisheit abringen wollen.
Wenn seiner Zeit Gewinn, sein höchstes Gut
Nur Schlaf und Essen ist? Ein Vieh, nichts weiter.
Gewiß, der uns mit solcher Denkkraft schuf,
Voraus zu schaun und rückwärts, gab uns nicht
Die Fähigkeit und göttliche Vernunft,
Daß ungebraucht sie in uns schimmle.
Heute Früh, von 0:50 Uhr bis 4:40 Uhr kam die glänzende Hamlet-Verfilmung von Kenneth Branagh.
Das letzte Mal, dass ich Shakespeare im Theater gesehen habe ist mindestens 15 Jahre her. Macbeth. Im Großen Haus in Stuttgart.
Hat sich nicht gelohnt. Selbst ein Name wie David Bennet konnte daran nichts ändern. Verzweifelte "Aufmodernisierung" eines Stückes, dass keiner Modernisierung bedarf. Keines der Stücke von S. bedarf der ungelenken Hand des Zeitgeistes. Die Guten werden dadurch nicht besser, die weniger guten auch nicht.
Es war ein echter Genuß, wieder feststellen zu müssen, wie viele zeitlos treffende Aussagen, an denen sich dem Grunde nach bis heute nichts geändert hat, der alte Volksbühnenautor doch zu treffen wusste. Vieles können wohl Viele auf ihr Sein übertragen.
Mir gelingt es mit Leichtigkeit. Diese Stücke können mir tatsächlich was geben.
Vermutlich einer der Gründe, warum ich mit neonfarbenbeschmierten Nackten, die dadaistisches Zwiegestammel mit einer Teekanne führen, nichts anzufangen weiß. Aber lieber gehöre ich zu den bekennenden Banausen, für die "verständliches Theater" nach Beckett endet, als zu den pseudointellektuellen Kulturkaspern, die selbst noch aus "Hurz!!!" verzeifelt Weltweisheit abringen wollen.
Randolph Carter - am Fr, 6. Aug. 2004, 18:22 - Rubrik: Y - Chorea Huntington