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Umgeben von schwarzem Leder, die sonore Vibration des 3-Liter V6 allgegenwärtig, mit 200 durch die Nacht über die Autobahn drivegleiten und dabei Musik hören.
5 Meter sanft und schnell gleitendes "Herrenzimmer" in welchem selbst die Armauflage der Mittelkonsole elektrisch verstellbar ist. Schimmernde Wurzelholz-Intarsien wo kein leise knarzendes Leder ist.
Aus der Bose-Soundanlage die Musik, so laut, dass man sie nicht nur hört, sondern im ganzen Körper fühlt; die Höhen in den Zähen, die Bässe im Bauch. Nicht nur eingehüllt, sondern durchdrungen von Tönen. Slipping der "Nine Inch Nails" oder Mother Russia von "Sisters Of Mercy". Das waren für mich immer Momente intensiven Erlebens. Ganz von der Musik vereinnahmt und mitgerissen. Begeistert, erregt. Ein vollkommener Moment.

Und jetzt? Ich bin nach Hause gefahren, habe Musik gehört. Sie hat mich kaum berührt. Kein Flow.
Flacher Affekt. Sehr beunruhigend.

Nebenbei habe ich festgestellt, dass ich überhaupt seit einiger Zeit so gut wie nie Musik höre. Zuletzt war ich ein wenig begeistert, als ich Helium Vola und "Janus" zu hören bekommen habe. Das hat mich berührt. Bedenklich.

Das letzte Mal, dass ich derart empfunden habe ist schon lange her. Länger als 10 Jahre. Regelmäßig auf dem Weg nach Baden-Baden. Auf den Spuren von Dostojewski.
 

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