...dann kann er was erleben.
Das stimmt wohl.
Es gibt allerdings Erlebnisse auf die kann jeder, und ganz speziell einer - nämlich ich - gerne verzichten.
Öffentliche Verkehrsmittel hasse ich seit meiner Oberstufen-Zeit, als ich drei Jahre lang jeden Tag mit Bahn und S-Bahn fahren musste. Damals habe ich inbrünstig und von ganzen Herzen dem Öffentlichen Personen-Nahverkehr abgeschworen.
Die Male, zu denen ich danach noch mit Bus und Bahn unterwegs war beschränkten sich auf Gelegenheiten als absolut kein Auto zur Verfügung stand. So wie heute.....
Von 18 – 21:15 Uhr hatte ich einen verbindlichen Termin in H, den ich bis gestern Abend erfolgreich aus meiner Erinnerung verdrängt hatte. Mit einem Wagen hätte ich gegen 16:45 Uhr losfahren müssen und wäre gegen 22:30 wieder zu Hause gewesen.
Aber meistens kommt es ja anders, und dann auch noch als man denkt.
Jedenfalls hatte ich heute kein Auto.
Zum Glück gibt es ja die EFA-BW. Die elektronische Fahrplanauskunft des Landes Baden-Württemberg. Dieses Meisterwerk der Programmierkunst stellt einem eine Route zusammen, quasi von Tür zu Tür. Und wenn man ein wenig tüftelt und die geographischen Sonderbedingungen und topographischen Verhältnisse der gesamten Region auf der Cortex eingebrannt hat, dann kann man sogar eine Verbindung zusammenstellen die nicht über Entenhausen und Jericho zum Ziel führt.
Laut EFA musste ich mit dem Bus um 14:35 von G nach HE fahren um dort in die S-Bahn nach S zu steigen um dort in den Zug nach H zu steigen um dort in einen Bus umzusteigen, der mich dann fast bis an´s Ziel gebracht hätte.
Da ich ein guter Junge bin, war ich schon 10 Minuten früher an der Bushaltestelle in G.
Haben die Dorfdeppen eben was zu schauen wenn ein Fremder rauchend an der Bushaltestelle steht und sich langweilt. Merkwürdigerweise hing kein Plan an der Wand, der zeitlich mit meinem Computerausdruck übereingestimmt hätte. Allerdings, was bedeuten schon ein paar vergilbte Zettel in einem Glaskasten in dem Spinnen brüten?
14:35 Uhr kam, der Bus nicht. 14:45 Uhr ging, ich war immer noch da. In 10 Minuten sollte angeblich –laut vergilbter Fetzen im Arachnoidenbrutkasten- ein Bus kommen, der zwar in eine völlig andere Richtung, aber zumindest zu einer größere Ansiedlung mit eigenem Bahnhof fahren sollte.
Der Bus kam in Sicht. Ich blickte dem Fahrer schon von Weitem in die Augen, der Fahrer erwiderte den Blick, verlangsamte aber nicht, fuhr vorbei.
Ich schwenkte ihm wütend die Faust nach, kurz vor einem Tobsuchtsanfall.
Vollbremsung des Busses mitten auf der Straße, weit jenseits der Haltebucht.
Ich gehe zum Bus, steige ein. Der Fahrer entschuldigend: „I han denkt sie wället nach XY...“ Nö, ich will eigentlich nach HE, aber nachdem der Bus nicht kam, fahre ich jetzt nach W. Deswegen stehe ich ja an dieser Haltestelle. Sie sollten Jodtabletten nehmen...
„Noi, mit Medikamenten indus darf ma doch koin Bus fahrä“.
Depp.
Alle Zeiten, Pläne, Verbindungen erst mal Makulatur.
In W. angekommen stellt sich heraus, dass es keine Zugverbindung nach dort gibt, wo ich eigentlich hin muss. Also, mit dem Taxi für 22 Euro nach HE, wo ich gerade noch die S-Bahn nach S erwische, wo ich gerade noch den Zug nach H bekomme, wo mir auf Grund der sprichwörtlichen Pünktlichkeit der Bahn eben jener Bus, der mich an meinen Bestimmungsort bringen soll gerade vor der Nase wegfährt.
Zum Glück gibt es ein Taxi vor dem Busbahnhof.
Ich bin pünktlich.
Auf der Heimfahrt erwische ich gerade so den Bus der mich zum Bahnhof bringt, wo ich bequem den Zug erreiche der mich nach S bringt. Wo ich die S-Bahn nach HE nicht mehr bekomme. Aber, nachdem es die Landeshauptstadt ist, kann man da wenigstens bequem umdisponieren, so dass mich dann schließlich eine Stunde später eine S-Bahn nach GE bringt, wo ich dann im absoluten Nichts stehe. Zum Glück gibt es eine funktionierende Telefonzelle und die 11880, wo ich geholfen werde. Tatsächlich lokalisiert die freundliche Dame am Telefon einen ortsansässigen Taxiunternehmer, der dann auch kaum eine halbe Stunde später völlig verschlafen vorfährt und mich für nicht ganz 30 Euro bis vor die Haustür bringt.
Kurz vor 01:30 Uhr mache ich die Wohnungstür hinter mir zu.
Die Deutsche Bahn hat es sich offenbar zur Regel gemacht, in Nahverkehrszügen keine Raucherabteile mehr einzurichten. In S-Bahnen ist rauchen ja schon von je her verboten. Auf den Bahnhöfen auf denen ich heute stand mittlerweile auch. Die Zeit hat nicht gereicht vor den Bahnhof zu gehen um dort auf der Straße, verstohlen wie eine Nutte auf Freier lauernd, an einer Zigarette zu lutschen. Während des Termins ging das natürlich auch nicht. In den Taxen gab es mehr „Rauchen verboten“-Schilder als Sicherheitsgurte.
Ich war 10 Stunden auf Entzug und konnte die erste Zigarette rauchen während ich in GE auf mein Taxi wartete und überlegte, ob die faustgroßen Spinnen an der Laterne neben der ich stand wohl noch wüchsen, oder ob es sich auf Umweltgifte zurückführbare Mutationen handelt.
Während der Nutzung der Verkehrsmittel hatte ich dafür Gelegenheit einem bunten Strauß an fragwürdigen, menschenähnlichen Lebewesen zu begegnen. Beim interessierten studieren diverser Fahrpläne steht links hinter einem ein „Etwas“, das auch auf den gelben Aushang starrt und so tut als würde es lesen können. Entweder liegt es an der Anstrengung bei diesem Unterfangen, dass „Es“ einen leichten Verwesungsgeruch ausdünstet, oder einfach an der Gewohnheit jeden Kontakt mit Wasser und Seife nach Möglichkeit zu meiden. Rechts von einem steht dann ein hoch aufgeschossener, in pubertärer Akne Vulgaris eitrig-aufgeblühter Milchbart, der einem seinen erfrischenden Döner-Atem in´s Genick schnaubt, während er versucht aus den Taschen seiner Hose - die er Gesäß nach vorne und bis in die Kniekehlen runterhängend an hat – Kleingeld für den Fahrkartenautomaten zu popeln ohne dabei über seine offenen Turnschuhe ohne Schnürsenkel zu stolpern.
Auf dem Bahnsteig wird der Intellekt dann von angeregten Unterhaltungen stimuliert, die überwiegend aus den Worten „Fangulo“ und „Malaga“ zu bestehen scheinen, untermalt vom gequäke billiger Ohrstöpsel, die den Sound atonalen Rap-Gesabbels ebenso laut nach außen abstrahlen wie auf die Trommelfelle der hirntoten Hörer.
Im Abteil dann ein lustiges Potpourri glasig dreinblickender Tupper-Party-Teilnehmerinnen in Peter Hahn-Mode, denen eine Haarwäsche auch mal wieder gut tun würde, die über wie Pudel frisierte und ebenso dauergewellte 14jährige Chickas in Spitz-Schläppchen und Jeans die ihnen auf jeden Fall zwei Nummern zu klein sind und am Handy ihren ersten Fick besprechen, die Nase rümpfen. Das Alles ist umrahmt von kleinen Rudeln von Teppichverkäufer-Azubis und teigig aussehenden, bierbäuchigen, mäßig schwitzenden mittelalten Männern die ihre schütteren Haare quer über die Platte kämmen um den Haarausfall zu kaschieren, wobei sie ihn dadurch nur hervorheben, und denen man ansieht, was sie heute Nacht noch tun werden wenn sie daheim im Bett liegen, die Deflorationsschilderungen einer minderjährigen Presswurst in den Ohren.
Desmond Morris hat mal ein Buch geschrieben: „Menschenzoo“. Mein Buch würde den Titel „Menschenmüllhalde“ tragen.
Would somebody please kill me.
Das stimmt wohl.
Es gibt allerdings Erlebnisse auf die kann jeder, und ganz speziell einer - nämlich ich - gerne verzichten.
Öffentliche Verkehrsmittel hasse ich seit meiner Oberstufen-Zeit, als ich drei Jahre lang jeden Tag mit Bahn und S-Bahn fahren musste. Damals habe ich inbrünstig und von ganzen Herzen dem Öffentlichen Personen-Nahverkehr abgeschworen.
Die Male, zu denen ich danach noch mit Bus und Bahn unterwegs war beschränkten sich auf Gelegenheiten als absolut kein Auto zur Verfügung stand. So wie heute.....
Von 18 – 21:15 Uhr hatte ich einen verbindlichen Termin in H, den ich bis gestern Abend erfolgreich aus meiner Erinnerung verdrängt hatte. Mit einem Wagen hätte ich gegen 16:45 Uhr losfahren müssen und wäre gegen 22:30 wieder zu Hause gewesen.
Aber meistens kommt es ja anders, und dann auch noch als man denkt.
Jedenfalls hatte ich heute kein Auto.
Zum Glück gibt es ja die EFA-BW. Die elektronische Fahrplanauskunft des Landes Baden-Württemberg. Dieses Meisterwerk der Programmierkunst stellt einem eine Route zusammen, quasi von Tür zu Tür. Und wenn man ein wenig tüftelt und die geographischen Sonderbedingungen und topographischen Verhältnisse der gesamten Region auf der Cortex eingebrannt hat, dann kann man sogar eine Verbindung zusammenstellen die nicht über Entenhausen und Jericho zum Ziel führt.
Laut EFA musste ich mit dem Bus um 14:35 von G nach HE fahren um dort in die S-Bahn nach S zu steigen um dort in den Zug nach H zu steigen um dort in einen Bus umzusteigen, der mich dann fast bis an´s Ziel gebracht hätte.
Da ich ein guter Junge bin, war ich schon 10 Minuten früher an der Bushaltestelle in G.
Haben die Dorfdeppen eben was zu schauen wenn ein Fremder rauchend an der Bushaltestelle steht und sich langweilt. Merkwürdigerweise hing kein Plan an der Wand, der zeitlich mit meinem Computerausdruck übereingestimmt hätte. Allerdings, was bedeuten schon ein paar vergilbte Zettel in einem Glaskasten in dem Spinnen brüten?
14:35 Uhr kam, der Bus nicht. 14:45 Uhr ging, ich war immer noch da. In 10 Minuten sollte angeblich –laut vergilbter Fetzen im Arachnoidenbrutkasten- ein Bus kommen, der zwar in eine völlig andere Richtung, aber zumindest zu einer größere Ansiedlung mit eigenem Bahnhof fahren sollte.
Der Bus kam in Sicht. Ich blickte dem Fahrer schon von Weitem in die Augen, der Fahrer erwiderte den Blick, verlangsamte aber nicht, fuhr vorbei.
Ich schwenkte ihm wütend die Faust nach, kurz vor einem Tobsuchtsanfall.
Vollbremsung des Busses mitten auf der Straße, weit jenseits der Haltebucht.
Ich gehe zum Bus, steige ein. Der Fahrer entschuldigend: „I han denkt sie wället nach XY...“ Nö, ich will eigentlich nach HE, aber nachdem der Bus nicht kam, fahre ich jetzt nach W. Deswegen stehe ich ja an dieser Haltestelle. Sie sollten Jodtabletten nehmen...
„Noi, mit Medikamenten indus darf ma doch koin Bus fahrä“.
Alle Zeiten, Pläne, Verbindungen erst mal Makulatur.
In W. angekommen stellt sich heraus, dass es keine Zugverbindung nach dort gibt, wo ich eigentlich hin muss. Also, mit dem Taxi für 22 Euro nach HE, wo ich gerade noch die S-Bahn nach S erwische, wo ich gerade noch den Zug nach H bekomme, wo mir auf Grund der sprichwörtlichen Pünktlichkeit der Bahn eben jener Bus, der mich an meinen Bestimmungsort bringen soll gerade vor der Nase wegfährt.
Zum Glück gibt es ein Taxi vor dem Busbahnhof.
Ich bin pünktlich.
Auf der Heimfahrt erwische ich gerade so den Bus der mich zum Bahnhof bringt, wo ich bequem den Zug erreiche der mich nach S bringt. Wo ich die S-Bahn nach HE nicht mehr bekomme. Aber, nachdem es die Landeshauptstadt ist, kann man da wenigstens bequem umdisponieren, so dass mich dann schließlich eine Stunde später eine S-Bahn nach GE bringt, wo ich dann im absoluten Nichts stehe. Zum Glück gibt es eine funktionierende Telefonzelle und die 11880, wo ich geholfen werde. Tatsächlich lokalisiert die freundliche Dame am Telefon einen ortsansässigen Taxiunternehmer, der dann auch kaum eine halbe Stunde später völlig verschlafen vorfährt und mich für nicht ganz 30 Euro bis vor die Haustür bringt.
Kurz vor 01:30 Uhr mache ich die Wohnungstür hinter mir zu.
Die Deutsche Bahn hat es sich offenbar zur Regel gemacht, in Nahverkehrszügen keine Raucherabteile mehr einzurichten. In S-Bahnen ist rauchen ja schon von je her verboten. Auf den Bahnhöfen auf denen ich heute stand mittlerweile auch. Die Zeit hat nicht gereicht vor den Bahnhof zu gehen um dort auf der Straße, verstohlen wie eine Nutte auf Freier lauernd, an einer Zigarette zu lutschen. Während des Termins ging das natürlich auch nicht. In den Taxen gab es mehr „Rauchen verboten“-Schilder als Sicherheitsgurte.
Ich war 10 Stunden auf Entzug und konnte die erste Zigarette rauchen während ich in GE auf mein Taxi wartete und überlegte, ob die faustgroßen Spinnen an der Laterne neben der ich stand wohl noch wüchsen, oder ob es sich auf Umweltgifte zurückführbare Mutationen handelt.
Während der Nutzung der Verkehrsmittel hatte ich dafür Gelegenheit einem bunten Strauß an fragwürdigen, menschenähnlichen Lebewesen zu begegnen. Beim interessierten studieren diverser Fahrpläne steht links hinter einem ein „Etwas“, das auch auf den gelben Aushang starrt und so tut als würde es lesen können. Entweder liegt es an der Anstrengung bei diesem Unterfangen, dass „Es“ einen leichten Verwesungsgeruch ausdünstet, oder einfach an der Gewohnheit jeden Kontakt mit Wasser und Seife nach Möglichkeit zu meiden. Rechts von einem steht dann ein hoch aufgeschossener, in pubertärer Akne Vulgaris eitrig-aufgeblühter Milchbart, der einem seinen erfrischenden Döner-Atem in´s Genick schnaubt, während er versucht aus den Taschen seiner Hose - die er Gesäß nach vorne und bis in die Kniekehlen runterhängend an hat – Kleingeld für den Fahrkartenautomaten zu popeln ohne dabei über seine offenen Turnschuhe ohne Schnürsenkel zu stolpern.
Auf dem Bahnsteig wird der Intellekt dann von angeregten Unterhaltungen stimuliert, die überwiegend aus den Worten „Fangulo“ und „Malaga“ zu bestehen scheinen, untermalt vom gequäke billiger Ohrstöpsel, die den Sound atonalen Rap-Gesabbels ebenso laut nach außen abstrahlen wie auf die Trommelfelle der hirntoten Hörer.
Im Abteil dann ein lustiges Potpourri glasig dreinblickender Tupper-Party-Teilnehmerinnen in Peter Hahn-Mode, denen eine Haarwäsche auch mal wieder gut tun würde, die über wie Pudel frisierte und ebenso dauergewellte 14jährige Chickas in Spitz-Schläppchen und Jeans die ihnen auf jeden Fall zwei Nummern zu klein sind und am Handy ihren ersten Fick besprechen, die Nase rümpfen. Das Alles ist umrahmt von kleinen Rudeln von Teppichverkäufer-Azubis und teigig aussehenden, bierbäuchigen, mäßig schwitzenden mittelalten Männern die ihre schütteren Haare quer über die Platte kämmen um den Haarausfall zu kaschieren, wobei sie ihn dadurch nur hervorheben, und denen man ansieht, was sie heute Nacht noch tun werden wenn sie daheim im Bett liegen, die Deflorationsschilderungen einer minderjährigen Presswurst in den Ohren.
Desmond Morris hat mal ein Buch geschrieben: „Menschenzoo“. Mein Buch würde den Titel „Menschenmüllhalde“ tragen.
Would somebody please kill me.
Randolph Carter - am Do, 24. Mär. 2005, 03:50
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Das Uni-Projekt ist für mich wohl so gut wie erledigt.
Am Montag habe ich es kurz angesprochen, am Dienstag dann –vorerst?- hingeschmissen. „So kann ich nicht arbeiten....“. Hört sich sehr nach Diva an. Vielleicht? Aber, ich habe es mir gut überlegt.
Wenn ich nicht so „brillant“ in der Psychotraumatologie wäre, hätte die Arbeitsgruppe mich sowieso nie in´s Boot geholt. Die Ereignisse von damals mit Mme. Psycho hängen mir immer noch als Image an.
Nachdem ich aber genau das, was die jetzt auf die Beine stellen (wollen) schon mal in ähnlicher Weise gemacht habe und daher über ein gerüttet Maß an Erfahrung verfüge, und die Damen und Herren ziemlich in den Seilen hängen weil Prof. X, der eigentliche Initiator, außer, dass es publizierbare Ergebnisse gibt, kein großes Interesse an der Sache hat, greift man in der Not auch auf „schwierige Leute“ zurück.
Leider besteht diese Gruppe aus lauter Kretins.
Um so ein Projekt richtig anzugehen, braucht man – wie sicherlich leicht vorstellbar – u.a. bestimmte Interviewtechniken. Dr. X von der BG hat die Erstinterviews mit den Unfallpatienten durchgeführt; in einer Weise die nur den einen Schluß zulässt, nämlich, dass sein Tun von keinerlei Fach- oder Sachkenntnis getrübt ist. Mal ganz davon abgesehen, dass die Aufnahmen der Interviews rein akustisch teilweise so schlecht sind, dass sie selbst nach technischer Aufarbeitung nicht auswertbar werden!
Gut. Jetzt komme ich als Externer daher. Neuere Mitarbeiter, die mich aus früheren Zeiten nicht kennen sind von den „Alteingesessenen“ mit allen alten Stories und Anekdötchen über mich versorgt worden; der Prozess der selektiven Informationswahrnehmung und –suche unaufhaltsam in Gang. Erster Minuspunkt.
Dann habe ich nichts besseres zu tun als eben das, wofür ich dazugeholt wurde: Erfahrungen einbringen.
Und im Moment ist das ausschließlich stänkern, kritisieren, anders machen wollen. Alle fühlen sich „angemacht“. Ich kann nun mal nichts dafür, wenn ich erst geholt werde wenn alles kurz vor´m verrecken ist. So läuft es aber schon immer. Trägt aber weder zu meiner Integration noch zu meiner Beliebtheit dort bei.
Dann kommt noch dazu, dass R. ihre alten „Befindlichkeiten“ meint ausleben zu müssen. Besprechungen absagen ohne mich zu informieren. Ich muss ja nur 30 Kilometer anfahren und mir dazu einen Wagen leihen.
Oder Besprechungen zu Terminen ansetzen die ich schon Wochen im voraus gesperrt habe.
„Da habe ich Blockseminar, dass wissen Sie doch seit Ende Januar. Das ist absolut unmöglich.“
„Na, dann machen sie es möglich!“
„Mit den Kursen verdiene ich gerade mein Geld. Meine Tätigkeit bei ihnen zahlt mir weder den Sprit noch die Zigaretten. Ich habe von Anfang an klar gemacht, dass die Dozentur Prio 1 hat und die Termine zu denen ich anwesend sein soll sich danach richten müssen.“
„Das Meeting ist aber wichtig, und deshalb müssen sie den Kurs verschieben.“
„Frau R., fünf Tage vorher verschiebe ich keinen Kurs. Mal ganz davon abgesehen, dass ich keinen Nachholtermin mehr bekomme. Das ist nicht so locker wie an einer staatlichen Uni. Die Planung ist sehr straff. Und wenn der Termin so wichtig ist wie der letzte, dann entgeht mir dabei nichts.....“
„Sie haben immer noch ein Problem mit Autorität.“
„Nicht wenn ich sie als solche anerkennen kann. Da gehört neben äußerer Befugnis aber noch innere Überlegenheit dazu. Das finde ich nicht so oft.“
„Sie kommen also am Samstag nicht?“
„Wissen sie was?! Ich werde überhaupt nicht mehr kommen. Angefangen von der Vorarbeit bis hin zur aktuellen Arbeitsweise ist das nichts als ein blindwütiges Dilletieren um Mittel zu verschwenden. Da ist nichts standardisiert, nichts was man irgendwie auswerten könnte ohne sich dabei zu schämen. Ich werde nächsten Dienstag mit Prof. X. noch ein abschließendes Gespräch führen, aber was mich angeht, sind wir durch.“
Damit war das Gespräch beendet.
Wieder eine Brücke angezündet.
Könnte ein schwerer Fehler gewesen sein.
Am Montag habe ich es kurz angesprochen, am Dienstag dann –vorerst?- hingeschmissen. „So kann ich nicht arbeiten....“. Hört sich sehr nach Diva an. Vielleicht? Aber, ich habe es mir gut überlegt.
Wenn ich nicht so „brillant“ in der Psychotraumatologie wäre, hätte die Arbeitsgruppe mich sowieso nie in´s Boot geholt. Die Ereignisse von damals mit Mme. Psycho hängen mir immer noch als Image an.
Nachdem ich aber genau das, was die jetzt auf die Beine stellen (wollen) schon mal in ähnlicher Weise gemacht habe und daher über ein gerüttet Maß an Erfahrung verfüge, und die Damen und Herren ziemlich in den Seilen hängen weil Prof. X, der eigentliche Initiator, außer, dass es publizierbare Ergebnisse gibt, kein großes Interesse an der Sache hat, greift man in der Not auch auf „schwierige Leute“ zurück.
Leider besteht diese Gruppe aus lauter Kretins.
Um so ein Projekt richtig anzugehen, braucht man – wie sicherlich leicht vorstellbar – u.a. bestimmte Interviewtechniken. Dr. X von der BG hat die Erstinterviews mit den Unfallpatienten durchgeführt; in einer Weise die nur den einen Schluß zulässt, nämlich, dass sein Tun von keinerlei Fach- oder Sachkenntnis getrübt ist. Mal ganz davon abgesehen, dass die Aufnahmen der Interviews rein akustisch teilweise so schlecht sind, dass sie selbst nach technischer Aufarbeitung nicht auswertbar werden!
Gut. Jetzt komme ich als Externer daher. Neuere Mitarbeiter, die mich aus früheren Zeiten nicht kennen sind von den „Alteingesessenen“ mit allen alten Stories und Anekdötchen über mich versorgt worden; der Prozess der selektiven Informationswahrnehmung und –suche unaufhaltsam in Gang. Erster Minuspunkt.
Dann habe ich nichts besseres zu tun als eben das, wofür ich dazugeholt wurde: Erfahrungen einbringen.
Und im Moment ist das ausschließlich stänkern, kritisieren, anders machen wollen. Alle fühlen sich „angemacht“. Ich kann nun mal nichts dafür, wenn ich erst geholt werde wenn alles kurz vor´m verrecken ist. So läuft es aber schon immer. Trägt aber weder zu meiner Integration noch zu meiner Beliebtheit dort bei.
Dann kommt noch dazu, dass R. ihre alten „Befindlichkeiten“ meint ausleben zu müssen. Besprechungen absagen ohne mich zu informieren. Ich muss ja nur 30 Kilometer anfahren und mir dazu einen Wagen leihen.
Oder Besprechungen zu Terminen ansetzen die ich schon Wochen im voraus gesperrt habe.
„Da habe ich Blockseminar, dass wissen Sie doch seit Ende Januar. Das ist absolut unmöglich.“
„Na, dann machen sie es möglich!“
„Mit den Kursen verdiene ich gerade mein Geld. Meine Tätigkeit bei ihnen zahlt mir weder den Sprit noch die Zigaretten. Ich habe von Anfang an klar gemacht, dass die Dozentur Prio 1 hat und die Termine zu denen ich anwesend sein soll sich danach richten müssen.“
„Das Meeting ist aber wichtig, und deshalb müssen sie den Kurs verschieben.“
„Frau R., fünf Tage vorher verschiebe ich keinen Kurs. Mal ganz davon abgesehen, dass ich keinen Nachholtermin mehr bekomme. Das ist nicht so locker wie an einer staatlichen Uni. Die Planung ist sehr straff. Und wenn der Termin so wichtig ist wie der letzte, dann entgeht mir dabei nichts.....“
„Sie haben immer noch ein Problem mit Autorität.“
„Nicht wenn ich sie als solche anerkennen kann. Da gehört neben äußerer Befugnis aber noch innere Überlegenheit dazu. Das finde ich nicht so oft.“
„Sie kommen also am Samstag nicht?“
„Wissen sie was?! Ich werde überhaupt nicht mehr kommen. Angefangen von der Vorarbeit bis hin zur aktuellen Arbeitsweise ist das nichts als ein blindwütiges Dilletieren um Mittel zu verschwenden. Da ist nichts standardisiert, nichts was man irgendwie auswerten könnte ohne sich dabei zu schämen. Ich werde nächsten Dienstag mit Prof. X. noch ein abschließendes Gespräch führen, aber was mich angeht, sind wir durch.“
Damit war das Gespräch beendet.
Wieder eine Brücke angezündet.
Könnte ein schwerer Fehler gewesen sein.
Randolph Carter - am Do, 3. Mär. 2005, 10:32
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P. kann es einfach nicht gut sein lassen. Seit heute geht es in den 5. Monat, dass ich ihrem Beziehungs-Theater ein Ende gesetzt habe. Die erste Erschütterung ihrer Selbstüberzeugung unwiderstehlich zu sein war wohl, dass in unserem Fall nicht sie den Laufpass ausgestellt hat. Nun, es gibt für alles ein erstes Mal, und auch sowas muss sie vermutlich irgendwann lernen. Schade zwar, dass ich derjenige war der ihr dies beibringen musste, aber wenn das eben meine "Bestimmung" war, auch in Ordnung.
Früher, als "unsere Welt" noch halbwegs rund in ihren Lagern lief, hatten wir uns irgendwann über unsere zurückliegenden Beziehungen unterhalten. Eine ihrer Aussagen ist mir dabei ganz besonders in Erinnerung geblieben. Nämlich, dass alle ihre Verflossenen nach drei, spätestens nach sechs Monaten wieder an ihrer Tür gekratzt haben. (Ihr langjährigster Ex rief regelmäßig einmal pro Woche an, trotz des Umstandes, dass er schon seit einem Jahr mit einer anderen zusammenwohnte & mit ihr nach Berlin gezogen ist.) Sie hat ihrer Verachtung für solches Tun ziemlich deutlich Ausdruck verliehen. Es hat mich ein wenig verwirrt, denn einerseits hat sie diesen Begebenheiten keinen Riegel vorgeschoben und eifrig kokettiert, andererseits hat sie das Verhalten ihrer Verflossenen als erbärmlich kategorisiert. (Ein Spiel, welches offenbar von Frauen bevorzugt wird)
Ich habe sie darauf hingewiesen, dass für den Fall, dass es bei uns zu einer Trennung käme -ha-ha!- sie sich nicht wundern sollte wenn es dann anders laufen wird, da ich nicht zu ihrem Rudel gonadengesteuerter Trieblinge gehörte, die für die Aussicht einen hübschen Arsch tätscheln zu können auch noch den allerletzten Rest Selbstachtung in den Gully spülen.
Weder kann ich mich mit ihrem Verflossenen Juwelier mit Rotary-Mitgliedschaft noch mit dem Sportartikelmodell messen; wenn das allerdings bedingen sollte, jedwede Form von menschlicher Größe oder Würde in die Tonne zu treten, so möchte ich das auch gar nicht können.
Weder hatte ich vor zwei Monaten das Bedürfnis, noch verspüre ich es jetzt, noch bin ich der Ansicht im Laufe der kommenden Monate das Verlangen zu entwickeln, irgendwann greinend auf ihrer Fußmatte zu kauern und sie durch mitleiderregende Dummheit dazu bewegen zu wollen, mich wieder zwischen ihre Beine zu lassen.
Dafür kann sie jetzt keine Ruhe geben. Sie hat mir die Nebenkosten-Abrechung für das vergangene Jahr zugeschickt. Das ist sogar noch vollkommen korrekt und kann in keiner Form beanstandet werden. Die beigefügte Rechnung über die Instandsetzung der von ihr aufgegebenen Wohnung aber schon. Nachdem ich mich daran in keiner Weise aktiv beteiligt habe - welche Vorstellungen hat die Süße? Dass ich zusammen mit meinem "Nachfolger", wegen dem ich sie vor die Tür gesetzt habe, einträglich die Küche streiche und das Arbeitszimmer tapeziere?!- solle ich sie jetzt wenigstens finanziell bei der Aktion in F. unterstützen.
Sie versucht zu provozieren.
Früher - als mir noch etwas daran lag, dass sie Handlungsmotive und Entscheidungsgrundlagen versteht - hätte das zu einer langen Erklärung, zu Darlegungen und Definitionen geführt. Monolog, den sie hätte ignorieren, oder Dialog bei dem sie heftig hätte Contra geben können. Auf jeden Fall irgend eine Art von Kommunikation, die "Aufwand" auf meiner Seite generiert. Diesen Aufwand ist sie aber nicht mehr wert. Also lasse ich es. Also versucht sie sporadisch weiter zu provozieren.
Es erinnert mich in Ansätzen an Mme. Psycho. Die hat aber immerhin ganz klar gesagt es ist erst vorbei wenn sie es sagt, und nicht wenn ich es beende. Mein generell geduldig-verständiges Verhalten in paar-dyadischen Interaktionen scheint zu dem allgemeinen Trugschluß zu verleiten, mir so ziemlich alles was "ihr" an Idiotie in den Sinn kommt zumuten zu können. Ein Unterschied zwischen "ich tue alles" und "ich lasse mir alles antun" scheint merkwürdiger Weise nur in meinem Wertesystem manifest zu sein. Kann mir aber letztlich egal sein. Der Rabe hat noch die meiste Zeit damit verschwendet, von den Spatzen etwas lernen zu wollen.
Ein kleines Detail am Rande hat aber doch meine Neugier -wohl gemerkt, nicht mein Interesse!- erregt: Die Anschrift von P. ist eine vollkommen neue.
Fo hat sich ja erledigt. Und offenbar ist es auch nicht mehr R wo wir ja gemeinsam hingezogen sind. Auch ist es nicht die Anschrift von D. in Köln. Die Halbwertszeit von D. -dessen "Existenz" mich letztlich veranlasst hat unsere Beziehung zu beenden- scheint bereits abgelaufen zu sein.
Ein anderer Mann, eine andere Stadt. Und was ich an der Peripherie noch so mitbekommen habe, ist es da auch nicht sonderlich gut bestellt.
Mittlerweile halte ich es mit einem Stück von Melotron, oder, um mit Jaw zu sprechen: "Alec is amused".
Früher, als "unsere Welt" noch halbwegs rund in ihren Lagern lief, hatten wir uns irgendwann über unsere zurückliegenden Beziehungen unterhalten. Eine ihrer Aussagen ist mir dabei ganz besonders in Erinnerung geblieben. Nämlich, dass alle ihre Verflossenen nach drei, spätestens nach sechs Monaten wieder an ihrer Tür gekratzt haben. (Ihr langjährigster Ex rief regelmäßig einmal pro Woche an, trotz des Umstandes, dass er schon seit einem Jahr mit einer anderen zusammenwohnte & mit ihr nach Berlin gezogen ist.) Sie hat ihrer Verachtung für solches Tun ziemlich deutlich Ausdruck verliehen. Es hat mich ein wenig verwirrt, denn einerseits hat sie diesen Begebenheiten keinen Riegel vorgeschoben und eifrig kokettiert, andererseits hat sie das Verhalten ihrer Verflossenen als erbärmlich kategorisiert. (Ein Spiel, welches offenbar von Frauen bevorzugt wird)
Ich habe sie darauf hingewiesen, dass für den Fall, dass es bei uns zu einer Trennung käme -ha-ha!- sie sich nicht wundern sollte wenn es dann anders laufen wird, da ich nicht zu ihrem Rudel gonadengesteuerter Trieblinge gehörte, die für die Aussicht einen hübschen Arsch tätscheln zu können auch noch den allerletzten Rest Selbstachtung in den Gully spülen.
Weder kann ich mich mit ihrem Verflossenen Juwelier mit Rotary-Mitgliedschaft noch mit dem Sportartikelmodell messen; wenn das allerdings bedingen sollte, jedwede Form von menschlicher Größe oder Würde in die Tonne zu treten, so möchte ich das auch gar nicht können.
Weder hatte ich vor zwei Monaten das Bedürfnis, noch verspüre ich es jetzt, noch bin ich der Ansicht im Laufe der kommenden Monate das Verlangen zu entwickeln, irgendwann greinend auf ihrer Fußmatte zu kauern und sie durch mitleiderregende Dummheit dazu bewegen zu wollen, mich wieder zwischen ihre Beine zu lassen.
Dafür kann sie jetzt keine Ruhe geben. Sie hat mir die Nebenkosten-Abrechung für das vergangene Jahr zugeschickt. Das ist sogar noch vollkommen korrekt und kann in keiner Form beanstandet werden. Die beigefügte Rechnung über die Instandsetzung der von ihr aufgegebenen Wohnung aber schon. Nachdem ich mich daran in keiner Weise aktiv beteiligt habe - welche Vorstellungen hat die Süße? Dass ich zusammen mit meinem "Nachfolger", wegen dem ich sie vor die Tür gesetzt habe, einträglich die Küche streiche und das Arbeitszimmer tapeziere?!- solle ich sie jetzt wenigstens finanziell bei der Aktion in F. unterstützen.
Sie versucht zu provozieren.
Früher - als mir noch etwas daran lag, dass sie Handlungsmotive und Entscheidungsgrundlagen versteht - hätte das zu einer langen Erklärung, zu Darlegungen und Definitionen geführt. Monolog, den sie hätte ignorieren, oder Dialog bei dem sie heftig hätte Contra geben können. Auf jeden Fall irgend eine Art von Kommunikation, die "Aufwand" auf meiner Seite generiert. Diesen Aufwand ist sie aber nicht mehr wert. Also lasse ich es. Also versucht sie sporadisch weiter zu provozieren.
Es erinnert mich in Ansätzen an Mme. Psycho. Die hat aber immerhin ganz klar gesagt es ist erst vorbei wenn sie es sagt, und nicht wenn ich es beende. Mein generell geduldig-verständiges Verhalten in paar-dyadischen Interaktionen scheint zu dem allgemeinen Trugschluß zu verleiten, mir so ziemlich alles was "ihr" an Idiotie in den Sinn kommt zumuten zu können. Ein Unterschied zwischen "ich tue alles" und "ich lasse mir alles antun" scheint merkwürdiger Weise nur in meinem Wertesystem manifest zu sein. Kann mir aber letztlich egal sein. Der Rabe hat noch die meiste Zeit damit verschwendet, von den Spatzen etwas lernen zu wollen.
Ein kleines Detail am Rande hat aber doch meine Neugier -wohl gemerkt, nicht mein Interesse!- erregt: Die Anschrift von P. ist eine vollkommen neue.
Fo hat sich ja erledigt. Und offenbar ist es auch nicht mehr R wo wir ja gemeinsam hingezogen sind. Auch ist es nicht die Anschrift von D. in Köln. Die Halbwertszeit von D. -dessen "Existenz" mich letztlich veranlasst hat unsere Beziehung zu beenden- scheint bereits abgelaufen zu sein.
Ein anderer Mann, eine andere Stadt. Und was ich an der Peripherie noch so mitbekommen habe, ist es da auch nicht sonderlich gut bestellt.
Mittlerweile halte ich es mit einem Stück von Melotron, oder, um mit Jaw zu sprechen: "Alec is amused".
Randolph Carter - am Mi, 2. Mär. 2005, 01:56