Hirngewitter...
http://lebensnah.twoday.net/
Randolph Carter
Randolph Carter
2016-02-03T21:20:33Z
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1
2000-01-01T00:00:00Z
Hirngewitter...
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Exhibitionisten? ... Wirklich?
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022544493/
Heute in der großen Dienstbesprechung kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich war hin- und hergerissen zwischen "aufbrausen und wüst schimpfen" und "resigniert lachen und abwinken".<br />
Über meinem Schreibtisch habe ich mittlerweile eine Karte hängen auf der steht: "Bevor ich mich jetzt aufrege, ist es mir lieber egal". Daran bemühe ich mich zu halten.<br />
Wir sollen jemanden aus der Forensik übernehmen. Langzeitbeurlaubt nach 12 Jahren.<br />
Ein Exhibitionist.<br />
Die Leitung des Wohnheims, in welchem wir den unterbringen wollen hat *Angst* vor ihm, denn sie findet, einen Delinquenten der mit sexueller Gewalt zu tun hat möchten sie nicht im Heim haben.<br />
Exhibitionismus als beunruhigende Form der sexuellen Gewalt zu bewerten ist m.E. recht fragwürdig, wenn man den Gewaltbegriff nicht bereit ist sehr, sehr weit auszudehnen.<br />
Das ist aber gar nicht der Punkt.<br />
Einer meiner Klienten, der in eben diesem Wohnheim zwei Jahre untergebracht war und mittlerweile in eine eigene Wohnung "ausgewildert" wurde kam aus der Forensik. Er ist paranoid Schizophren und hat vor 10 Jahren eines Nachts das Mietshaus in welchem er damals lebte angezündet, weil es ihm "die Stimmen" befohlen hatten.<br />
Mit dem hatte die Leitung des Wohnheims keine Probleme ihn aufzunehmen.<br />
Dabei wäre dieser Mensch ein deutlich größeres Gefahrenpotential gewesen; so in Anbetracht seines Deliktes.<br />
Der Brandstifter war ok....<br />
Ein Exhibitionist ist nicht ok. Im Ernst?
Randolph Carter
Y - Chorea Huntington
Copyright © 2016 Randolph Carter
2016-02-03T21:09:00Z
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Clowns? ... Wirklich?
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022543647/
<cite>Wie eine Pilotstudie von Greifswalder und Berliner Wissenschaftlern ergab, ist der Spiegel des Hormons Oxytocin bei Kindern, die vor dem Eingriff mit den Klinikclowns lachen durften, um 30 Prozent höher als vorher. Das Oxytocin erhöht Studien zufolge unter anderem das Vertrauen zu Mitmenschen und kann Stress abbauen. Bei der Kontrollgruppe, die keine Interaktion mit den Clowns hatten, blieb der Wert konstant.</cite><br />
<br />
Ich kenne persönlich niemanden, der Clowns nicht zum kotzen findet.
Randolph Carter
A_NebenSache
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2016-01-29T22:09:00Z
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Kleidung und Leute
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022541498/
Nicht erstaunlich, aber immer wieder verdrießlich ist folgendes, gelegentlich wiederkehrendes Erlebnis:<br />
<br />
Bei dem Tabakwarenladen meines "Heimatbahnhofes" kaufe ich gelegentlich Zigaretten. Meine Marke bekomme ich nicht in jedem Laden. Der Tabakwarenladen um die Ecke bestellt die extra für mich. Der Laden im Hauptbahnhof hat die wohl einfach im Programm. <br />
Selbst wenn ich gelegentlich in einem Laden einkaufe, erkennen mich die Leute im Laden i.d.R. recht schnell wieder. <br />
Wenn ich im Bahnhof im Anzug den Laden betrete und mein "Guten Tag, ... eine Schachtel Davidoff Magnum, bitte. " sage, werde ich leidlich freundlich zurück gegrüßt und wenn ich bezahle, wandert auch ein 50-€-Schein ohne Argwohn in die Kasse. <br />
Komme ich allerdings in Cargohose und Hoodie, wird es bei den Schabracken hinter der Theke schon mühsam mit dem Gruß, und auch ein 10-€-Schein wandert obligatorisch erst durch das elektronische Falschgeldg-Prüfgerät.
Randolph Carter
A_NebenSache
Copyright © 2016 Randolph Carter
2016-01-22T15:01:00Z
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Nebellandschaft
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022541228/
Wie schön wäre es, könnte man Teile, oder auch die Gesamtheit seiner Vergangenheit abstreifen, so wie eine Schlange ihre alte Haut abzustreifen vermag. Zurück bliebe, trockener Schlangenhaut gleich, eine brüchige Gedankenhülse, angefüllt mit ungeliebten Erinnerungen an gescheiterte Taten, falschen Entscheidungen und verpassten Abzweigungen. <br />
Ein Ende Neu. <br />
Vor nicht ganz 20 Jahren habe ich eine Adresse bekommen, die damals sowas möglich machte. Für sehr viel Geld hat 'Espadrio Felice' das eigene Verschwinden organisiert. Einschließlich neuer Existenz im Land der Wahl, auf Wunsch und gegen Aufpreis mit Krankenversicherung. <br />
Zehn Jahre lang habe ich diese Adresse mit mir herumgetragen. Dann nur noch aufbewahrt. Natürlich existiert 'Espadrio Felice' in Mailand nicht mehr. Verschwunden. <br />
Schade. <br />
Andererseits: ich bin überzeugt davon, dass einem das Gepäck überall hin nachgeschickt wird und es einen einholt; auch wenn es manchmal lange dauert. <br />
Seltsame Gedanken die mir durch den Kopf gehen, während ich aus dem Zugfenster in die schöne, neblige, ruhige Landschaft des Niederrhein schaue und auf dem Weg zu einer Forensik-Fachkonferenz bin.
Randolph Carter
Z - ZeitMaschinE
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2016-01-21T07:40:00Z
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Quod erat demonstrandum
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022538322/
Ganz klar, eine Attacke "aus dem Nichts" auf einen Polizisten (oder egal wen) geht natürlich gar nicht. Aber im Vergleich zu Köln ist das doch Kokolores. Stundenlang Böller und Flaschen auf Beamte und hunderte von Frauen belästigt, genötigt, ausgeraubt ist nochmal eine ganz andere Dimension, welche ein entschiedenes und hartes Vorgehen ohne Widerrede gerechtfertigt hätte. Da passierte aber nicht all zu viel. <br />
Aber ein Polizist in Berlin angegriffen und <a href="http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Berliner-Innensenator-verteidigt-Polizeirazzia-gegen-Autonome;art46559,1799865">5 Hundertschaften (!) Polizei <b>und </b> SEK stürmen <b>ein</b> Haus von Linksautonomen.</a> <br />
<br />
Eben genau so, wie in meinem vorigen Beitrag spekuliert. <br />
Q. E. D.
Randolph Carter
Y - Chorea Huntington
Copyright © 2016 Randolph Carter
2016-01-15T06:18:00Z
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Polemisch aber vermutlich nicht unberechtigt...
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022534425/
... ist die Frage, welche mich beschäftigt, nachdem ich den internen Einsatzbericht der Bundespolizei zu den Ereignissen in der Neujahrsnacht in Köln in Auszügen lesen konnte. <br />
Sicherlich hat die Polizei alles ihr Mögliche unter Berücksichtigung der Truppenstärke und Ausrüstung und Dienstanweisungen getan. Ganz klar sind die Geschehnisse empörend und schockierend und nicht hinnehmbar. Sicherlich ist die politische Reaktion die nun folgt inadäquat und spannt sich von lächerlich über debil bis erbärmlich (wie der Großteil unserer Volksvertreter berufsmäßig eben agiert - wobei ich auch noch vermute, dass ich mit schwerwiegenderen Konsequenzen für den vorangehenden Satz rechnen müsste [Volksverhetzung? Terrorismus? Schmähung geistig Herausgeforderter?] wenn dies hier tatsächlich jemand lesen und mich z. B. wegen Beleidigung anzeigen würde, als für einen unvollendeten Vergewaltigungsversuch im Kölner Mob... ). <br />
Was mir aber nicht aus den Gedanken gehen will ist folgendes:<br />
Wenn sich 300 Demonstranten gegen Atomkraft zusammenrotten oder ein paar hundert "die Linke"-Anhänger gegen potentielle Mörder, die Wohnheime anzünden, demonstrieren oder ein paar Dutzend Linksautonome in der Hafenstrasse Mülleimer umwerfen, kommt die Polizei in <b>Tausendschaften</b> mit Wasserwerfern, Gummigeschossen und Einsatzhunden. Dann sitzen die Schlagstöcke recht locker und der Griff zum Reizgas ist schnell. <br />
Aber scheiß Pöbel und dreckigem Mob (gleich welcher Nationalität) bei dem die Einsatzzentrale laut Bericht frühzeitig selbst Tötungsdelikte befürchtet, werden sie mangels Ausstattung, mangels Zahl und mangels Order nicht Herr? <br />
Interessant.
Randolph Carter
Copyright © 2016 Randolph Carter
2016-01-08T13:41:00Z
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Provinziell und quälend
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022520404/
Weihnachtsfeier der Abteilung. <br />
Weihnachtsfeiern sind sowieso eine heikle Angelegenheit. Mit dem neuen Team hatte es etwas Verheißungsvolles. Die Leute sind einfach sehr nett und tatsächlich bringe ich gerne Zeit mit den Kollegen zu. <br />
Aber diese Feier war das absolute G-R-A-U-E-N! <br />
Wir sind gemeinsam zu einem Konzert gegangen: eine Coverband spielt Pop- und Schlagerhits in weihnachtlichem Ambiente. <br />
Aaaaaaaaaarrrrrrgh!<br />
Wer meine musikalischen Präferenzen hier eruiert wird ermessen können, welchen Beitrag ich aus meiner Sicht zu Teamgeist und Gruppenkohäsion zu leisten bereit war. Aber was da aufgeführt wurde sprengt den Rahmen meiner Leidensfähigkeit und Bereitschaft. <br />
Die Band mag ja eine "lokale Größe" sein. In der Provinz ist es vielleicht auch nicht schwer einen Saal mit 1000 Leuten zu füllen, wenn jedes der 6 Bandmitglieder im Kegel-, Schützen-, Karnevals- und Kleintierzüchterverein ist und eine große Familie hat. Zudem ist alles ein Konzertereignis, wenn ansonsten Wolfgang Petry oder Jürgen Drews die Highlights der Konzertsaison sind. Aber es gibt eine Grenze zwischen provinzieller Bemühtheit und maßloser Hybris. Alleine der Versuch der Sängerin Adele nachzusingen sollte mit Napalm bestraft werden. Aber dann "Alive and Kicking" von Simply Red und "Hymn" von Barclay James Harvest zu massakrieren ist unerträglich. Was ein Glück, dass ich um 22 Uhr gehen musste, weil mein Zug fuhr. <br />
Unter den Blinden ist der Einäugige König und im Hinterland ist Drittklassiges besser als Nichts, aber schlecht bleibt schlecht und talentarm wird nicht zum Genius, weil nichts besseres zur Hand ist.
Randolph Carter
Y - Chorea Huntington
Copyright © 2015 Randolph Carter
2015-12-11T22:11:00Z
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Maßregelvollzug....
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022518646/
Die Fachtagung war sehr interessant.<br />
Hat mich aber nur in Teilen weiter gebracht.<br />
<br />
Wenn ich es genau betrachte, hat es mich noch mehr in den Zwiespalt gestürzt als ich es bisher war.<br />
<br />
Einerseits ist es ganz gut, dass es dieses Instrument gibt.<br />
Es stellt eine Möglichkeit dar, wirklich gefährliche Subjekte auf unbestimmte Zeit von der Straße fern zu halten. Nach allerspätestens 25 Jahren ist ein strafmündiger Vollverbüsser für egal welche Tat wieder draußen.<br />
Ein voll schuldfähiger Täter, der jemanden wie Bernd Büch wie einen Chorknaben aussehen lässt, käme nach "Lebenslänglich" selbst ohne gute Führung und all die anderen juristischen Winkelzüge nach maximal einem viertel Jahrhundert wieder raus. Im Maßregelvollzug sitzt er nun schon seit 33 Jahren nach §63, und würde es auch weiterhin, wenn die Strafkammer nicht entschieden hätte, dass er aus Gründen der Verhältnismäßigkeit frei gelassen werden muss, weil nach so langer Zeit die persönliche Freiheit schwerer wiegt als eine mögliche Bedrohung der Allgemeinheit. Entgegen aller psychiatrischer Stellungnahmen, dass weitere Gewalttaten trotz des fortgeschrittenen Alters des Patienten nach der Entlassung nicht auszuschließen sind. (<i>Ich wäre ja dafür, dass wir dann Herrn X. im Häuschen der erwachsenen Tochter und der Enkelin des Richters einquartieren.... ob das mit der Gewichtung der Bedrohungslage dann noch so gelten würde....?</i>)<br />
Andererseits bedeutet Maßregelvollzug auch, dass Personen wegen irgendwelcher idiotischer Eigentumsdelike (im konkreten Fall Betrug mit Handy-Verträgen) seit 8 Jahren einsitzen und es auch weiterhin tun werden, während Leute, die nicht auf §20 und §63 gegangen sind wegen Millionenbetrug nach 3 Jahren auf Bewährung frei kommen.<br />
<br />
Being between the devil and the deep blue sea.
Randolph Carter
C - Arbeitsgegrummel
Copyright © 2015 Randolph Carter
2015-12-08T20:19:00Z
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Fachtagung
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022517726/
"Wege aus dem Maßregelvollzug" - Fachtagung in Düren. Hoffentlich ist der Kaffee genießbar. <br />
An sich verspricht es ganz interessant zu werden.
Randolph Carter
Copyright © 2015 Randolph Carter
2015-12-07T06:48:00Z
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Wo ist der Haken...
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022516374/
... an einem Job, bei dem es keinen Haken zu geben scheint? <br />
Beim 2ten "Kennenlerngespräch" wurde ich gefragt, ob ich noch Interesse hätte. "... Nun, hätte ich Keines, wäre ich jetzt ja nicht hier..." "Wann können Sie denn anfangen?"... "Nächsten Monat. Also in einer Woche." "Gut... " Griff in die Schublade "... wir haben da schon mal den Vertrag zum 01.09. vorbereitet. Müssen sie nur noch unterschreiben." "öhm... Aber vorher lesen darf ich ihn noch, oder? "... Lesen... Das Übliche. TVÖD eben. Unterschrift. Griff in die Schublade. "Wir haben auch schon ihr Namensschild fertig". "Aha?... " ich war verblüfft. Das ging schon sehr, sehr flott. <br />
Seit 01.09. bin ich nun dort. Alles ist gut. Manches sogar besser als versprochen. <br />
Ich frage mich, wo der Haken ist. Ausser, dass der Vertrag nur für ein Jahr läuft....
Randolph Carter
C - Arbeitsgegrummel
Copyright © 2015 Randolph Carter
2015-12-04T14:42:00Z
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Der letzte der Aufrechten ist weg...
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022464949/
Der Generalstaatsanwalt ist entlassen.<br />
Es lebe der Generalstaatsanwalt!<br />
<br />
Wieso nur musste er gehen? Ein Bauernopfer.<br />
Ein <strike>auf Rechter</strike> aufrechter Kämpfer für Ordnung und innere Sicherheit. Wie bereits erwähnt, für die äußere Sicherheit ist er nicht zuständig. Aber für die zersetzenden und störenden Elemente im Inneren schon. Journalisten? Pah! Pöbel und Gesocks.<br />
Der gute Mann hat nur versucht zu verhindern, dass Informationen, die das dumme Volk nach Ansicht der Führung ohnehin nicht zu wissen braucht und deswegen <strike>Geh-Heim!</strike> geheim sind, in Umlauf kommen.<br />
Was hat er nur falsch gemacht? <br />
Erstens mal: total überreagiert. Zugegeben, ein paar Interessierte gurken schon durch die Gefilde. Der größte Teil der 80 Millionen Menschen zählenden Biomasse in Deutschland wäre aber durchaus damit zufrieden Pommes rot-weiß und 100 kaum von einander unterscheidbare Kabelkanäle zu haben. <br />
Gelegentlich mal ein paar blanke Titten oder einen hübschen Skandal.<br />
Hätte der gute Range einfach mal die Klappe gehalten wäre das nie ein Skandal geworden und damit hätte es nur die Interessiert die es sowieso irgendwie wissen wollen.<br />
Jetzt kommt das Thema zwischen Bierwerbung und Hartz IV-TV als News-Flash.<br />
Von PR oder Vermeidung von schlechter PR keinen blassen Dunst. Setzen, sechs.<br />
Zweitens: Schmollen. Wenn es dann zur Sache geht in der Öffentlichkeit rumheulen und mit dem Finger auf Leute zeigen die mächtiger sind als man selbst, während man sowieso schon als Dödel dasteht; ganz schlecht.<br />
Peinlich. Quod erat demonstrandum: Generalstaatsanwaltsjob und grundsätzliche Sozialkompetenz sind nicht zwingend miteinander verknüpft.<br />
<br />
Aber ansonsten hat er eigentlich gar nicht so daneben gelegen, der Herr.<br />
Jetzt mal ehrlich: wo kämen wir denn hin, wenn irgendwelche dahergelaufenen Journalisten ständig Geheimnisse herausposaunen würden?!<br />
Geheimnisse sind deswegen geheim, weil sie nur ein ausgewählter Kreis von Eingeweihten kennen soll. Das hat schon seine Gründe. Und dann wird das publik gemacht! Sauerei.<br />
Man stelle sich vor, sowas wie die Watergate-Affäre, Filbingers Nazi-Richtertum, die Bestechungsskandale der Regierung Kohl und tausend andere Unannehmlichkeiten würden ständig der Öffentlichkeit verraten und breitgetreten werden! Selbst hartgesottene unpolitische Couch-Potatoes kämen sich vielleicht irgendwann ziemlich verarscht vor und würden staatsbürgerlich interessiert oder gar aktiv werden.<br />
Wer braucht sowas? <br />
Gelegentlich kommt halt mal was raus, weil Enthüllungsjournalisten zu hartnäckig sind. Das kann man dann aussitzen. Kohl hat das vorgelebt.<br />
Manchmal ist auch ne richtige Sauerei dabei so wie die Tuskegee-Syphilis-Studie. Da ist dann plötzlich nicht mehr länger geheim, dass das amerikanische Gesundhetsministerium von 1932 bis 1972 Syphilis-Experimente mit der schwarzen Bevölkerung in einer Region in Alabama gemacht hat. Natürlich ist das geheim! Sollte es auch bleiben! Man stelle sich vor was los wäre, wenn herauskäme was aktuell gerade so geheim ist.<br />
Nicht nur in den USA. Wen kümmert schon das Land des unbegrenzten Lauschangriffs? Aber, selbst der langweilige, spießige, öde, dröge deutsche Michel hat so seine Geheimnisse.<br />
Der Generalstaatsanwalt wollte nur verhindern, dass die Journalisten zu forsch und die Bevölkerung zu unruhig wird. Eigentlich hätte man ihn nicht entlassen sondern befördern sollen. Möglichst weit weg wäre eine gute Idee, denke ich.
Randolph Carter
Z_HirnAmputiert
Copyright © 2015 Randolph Carter
2015-08-05T10:18:00Z
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Landesverrat und Oberstaatsanwalt.
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022464579/
Nun lasst doch mal den Oberstaatsanwalt in Ruhe!<br />
Das macht der schon richtig.<br />
Journalisten anklagen, die im eigenen Land über mehr oder weniger zweifelhafte Praktiken des eigenen Geheimdienstes berichten, das ist schon irgendwie in Ordnung.<br />
Das ist ja auch irgendwie sowas wie Verrat.<br />
Immerhin verraten die Verräter, was die Geheimdienste im geheimen so anstellen.<br />
NSA, CIA, Homeland Security und jede ande Drei-Buchstaben-Geheimorganisation aus dem Ausland, die Abgeordnete, Regierung, Wirtschaft und Forschung in Deutschland ausspionieren, machen doch nur ihren Job.<br />
Die sollen das so!<br />
Und, was die herausfinden bleibt ja dann auch weiterhin geheim. Also ist´s kein Verrat.<br />
Die elenden Journalisten verpetzen ja die Machenschaften an eine - ohnehin - desinteressierte Bevölkerung und versuchen Unruhe zu stiften. Doofe Presse.<br />
Geheimdienste spionieren und datenspähen auf Grund ihrer Bestimmung, und, auch da ist die doofe Presse und stört.<br />
Eigentlich sollte man viel härter gegen Journalisten vorgehen. Überhaupt wäre es eine gute Massnahme, diese störende Pressefreiheit deutlich einzuschränken. Alle Schreiberlinge in ein Umerziehungslager stecken und zu informellen Mitarbeitern der Geheimdienste umdressieren.<br />
Bei denen das nicht gelingt... naja, seit ein paar Jahren gibt es nun ein Gesetz gegen das Verschwindenlassen von Personen. Aber es gibt ja auch Gesetze zum Schutze der Privatsphäre, und da schert sich auch kein Aas drum. Also, ab in eine schöne Kiesgrube mit denen.<br />
Also, lasst mal den Herrn Oberstaatsanwalt in Ruhe mit dem doofen Genörgel. Der weiß schon was gut ist.<br />
Und wer weiß? Wenn ihr nicht aufhört zu stänkern seid ihr die Nächsten die Angeklagt werden. Wegen Widerstand gegen die Staasgewalt oder Behinderung von Ermittlungsarbeiten. Und zur Strafe gibt es dann Staatsbürgerkunde bis ihr alle richtig versteht, dass Freiheit eine Illusion und die NSA unsere Freunde sind.
Randolph Carter
Z_HirnAmputiert
Copyright © 2015 Randolph Carter
2015-08-03T12:17:00Z
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Die Taliban und ihre Organisationsstruktur...
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022464023/
...sind für mich ein echtes Faszinosum.<br />
<br />
Was hören meine müden Ohren heute den ganzen Tag bei allen Nachrichten?<br />
Mullah Mohammed Omar, Anführer der Taliban, ist gestorben.<br />
So weit, so - zumindest für ihn - traurig.<br />
Aber, anscheinend ist er schon vor zwei Jahren gestorben!?<br />
Und die Taliban merken es erst jetzt?<br />
Jetzt wählen sie einen neuen Obermacker?<br />
Was war denn in den letzten zwei Jahren? Keiner hat gemerkt, dass der Chef tot ist?!<br />
Gut, ich habe auch schon in Unternehmen gearbeitet, da hätte man es nicht gemerkt wenn die Führung einfach dahingeschieden wäre; vielleicht daran, dass die Mitarbeiter nicht mit hirnverbrannten Idiotien in ihrer täglichen Arbeitsroutine gestört worden wären oder nicht immer wieder mal sinnfreie Traktate mit neuer Unternehmensphilosophie auf den Schreibtischen gelandet wären. Dem Grunde nach also eher positiv.<br />
Ist das bei den Taliban auch so?<br />
Dass der Chef schon seit zwei Jahren mit 72 Jungfrauen in einer himmlischen Oase spielt fällt nicht auf, ausser dass es keine gelegentlichen Memos zum Thema "Richtung Mekka verbeugen bevor man den Sprengstoffgürtel zündet" mehr gibt?<br />
Ansonsten haben alle Extremisten, Terroristen und was-weiß-der-Geier-für-Isten so vor sich hergedaddelt und sich des Lebens gefreut?<br />
<cite>"Oooops, der Chef ist tot! Gut dass es uns die Tagesschau und der britische Geheimdienst heute gesagt haben! ..... Nein, echt? Seit zwei Jahren?! Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man mit Ungläubige und Frauen steinigen beschäftigt ist.... tsk...tsk..."</cite><br />
<br />
Immer wenn ich denke die Welt kann nicht noch merkwürdiger werden, setzt das Leben noch einen drauf.
Randolph Carter
Z_HirnAmputiert
Copyright © 2015 Randolph Carter
2015-07-30T17:19:00Z
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In Bangkok hat der Bahnverkehr...
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022463447/
...eine Zuverlässigkeitsquote von über 99%!<br />
<br />
Vielleicht sollten die Kasper von der DB mal nach Thailand fahren?<br />
Nicht als Sex-Touristen sondern um was zu lernen?<br />
<br />
Ich glaube, in Thailand stürmt es auch mal, dann und wann....
Randolph Carter
Y - Chorea Huntington
Copyright © 2015 Randolph Carter
2015-07-28T16:56:00Z
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Bin ich der Einzige...
http://lebensnah.twoday.net/stories/1022463409/
...oder müssen auch andere Leute laut lachen wenn sie hören, dass der Gewinneinbruch der Deutschen Bahn u.a. auf mehrere Stürme zurückzuführen ist?<br />
Schlechtes Wetter ist also ein Grund für sinkende Einnahmen bei einem Massenverkehrsmittel? ... Nur in Deutschland?<br />
In Frankreich, der Schweiz oder Bulgarien gibt es keine Stürme?<br />
Und Abhilfe will man durch Personalabbau schaffen?<br />
Dann wird es weniger Stürme in Deutschland geben?<br />
<br />
Liebe Deutsche Bahn, ich habe zwar keine Ahnung, was genau ihr macht um immer beschissener zu werden, aber ich meine, schlechtes Wetter ist kein valides Argument der Erklärung und schon gar nicht um eure unsäglich miese Qualität zu entschuldigen.<br />
Während der zwei Jahre in denen ich täglich von A (dt. Großstad) nach B(dt. noch größere Großstadt) gependelt bin, gab es verhältnismäßig wenige welterschütternde Mega-Orkane, tagelange Monster-Blizzards oder sibirische Kälteperioden. Trotzdem habe ich regelmäßig an 3 von 5 Arbeitstagen anstatt der 1,25 Stunden laut Fahrplan 2 oder mehr Stunden gebraucht. Pro Strecke.<br />
Anfänglich habe ich mich noch aufgeregt oder gewundert, wenn auf den Displays am Gleis erst "15 Minuten Verspätung", dann "30 Minuten Verspätung" und schließlich "Zug fällt aus" angezeigt wurde. Nach ein paar Monaten war ich dann froh, wenn ich überhaupt irgendwie Anschlüsse erwischte, die mich ans Ziel brachten.<br />
Wenn ich längere Strecken im Fernverkehr zurücklegen muss - was ich verzweifelt versuche zu vermeiden - plane ich schon lange nicht mehr mit knappen Anschlüssen, denn das hat schon lange nicht mehr geklappt. Irgendwo auf dem Weg von Düsseldorf nach München kommt immer eine Stunde Wartezeit (gerne in Frankfurt beim Umsteigen) dazwischen.<br />
<br />
Und dann gibt es auch noch die bösen Mitbewerber! Schon blöd, wenn man kein absolutes Monopol mehr hat und den Leuten jeden Dreck einfach zumuten kann ohne sich darum zu scheren. Die Mentalität habt ihr bei der Bahn ja wohl noch. Aber zum Glück für potentielle Bahnkunden gibt es die bösen, bösen Fernbusse!<br />
<br />
Von Essen nach Aschaffenburt brauche ich mit dem Fernbus ca. 5 Stunden.<br />
Dafür habe ich während der Fahrt kostenloses W-LAN und kann zwischen 15 kostenlosen, leidlich aktuellen Filmen aus dem "Bord-Entertainment-Center" wählen. Für €17,50. Regulär.<br />
Mit der Bahn brauche ich theoretisch 3,25 Stunden; faktisch sind es nie unter 4,5 gewesen. Für W-LAN muss ich extra zahlen und sonstige Unterhaltung wie im Flieger oder eben dem Fernbus gibt es nicht. Für Minimum €39, sofern es mir gelingt eines der heißgejagten Sparpreisangebote zu ergattern. Sonst sind es eher €59 oder auch mal €89.<br />
<br />
Liebe Bahn, eure Erklärung, warum ihr so scheisse seid erinnert mich an den verlegenen Lausbuben, der eine Vase kaputt geworfen hat und nun versucht sich mit der total plausiblen Ausrede zu retten, dass ein plötzlicher Wind durch das Wohnzimmer gefegt ist. Das war dann auch der Sturm.....
Randolph Carter
Y - Chorea Huntington
Copyright © 2015 Randolph Carter
2015-07-28T11:43:00Z
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